Der RSV hatte mit Lisa, unsere Spitzenspielerin der ersten Oberliga-Damenmannschaft, wieder eine Teilnehmerin in den Bundesranglisten der Schülerinnen. Im kleinen Ort Bevern (Westdeutsche Tischtennis-Verband) war der BSV Ostbevern 1923 Durchführer des Top 24-Bundesranglistenturnier der Schülerinnen (U15), zu der sich Lisa über gute Platzierungen qualifiziert hatte.

Zuvor war die Qualifikation zur Landesrangliste eine Selbstverständlichkeit. Hier belegte Lisa hinter Joanna Wiegand (Torpedo Göttingen), Platz 2. Bei den Mädchen auf Landesebene sprang Platz 7 heraus. Die nächste Station war die Bundesrangliste TOP 48 der Schülerinnen, wo Lisa überraschend Platz 8 belegte und ihr die Teilnahme an der Bundesrangliste Top 24 in Bevern sicherte.

In Gruppe A der Top 24 mit den Spielerinnen Jennie Wolf (TV Busenbach), Jule Wirlmann (Kieler TTK Grün-Weiß),  Anna-Luisa Herrmann (TV 1921 Hofstetten), Lisa Girolimetto (TTC Nünschweiler) und Sina Henning (Füchse Berlin Reinickendorf) gelang ihr Platz 4 mit einem Spielverhältnis von 2:3 und einem Satzverhältnis von 8:11. Dieses bedeutete die Qualifikation zur oberen Gruppe, die um die Plätze 1- 16 kämpften. Die Fünft- und Sechs-Platzierten aller Gruppen spielten um die Plätze 17 – 24.

Im ersten Spiel der Hauptrunde, die im KO-System ausgetragen wird, war natürlich die Siegerin einer anderen Gruppe ihr Gegnerin. Das Los viel ausgerechnet auf ihre TTVN-Kaderkollegin Lotta Rose (Hannover 96). Dieses war auf den ersten Blick schade, aber letztlich doch eine lösbare Aufgabe, hatte Lisa doch bei der Landesrangliste der Mädchen gegen Lotta mit   3:1 (11:7, 11:8,  9:11,  19:17) gewonnen. Die Sätze zeigen allerdings, dass es kein einfacher Sieg war und mit zunehmender Spieldauer immer schwieriger wurde, aber mit dem 19:17 ein glückliches Ende bedeutete.

Im aktuellem Spiel der TOP 24-Endrunde gegen Lotta gelang ein guter Auftakt mit einer 2:1-Führung durch 6:11-, 13:11- und 14:12- Sätzen. Dem folgten dann zwei Satzniederlagen mit 8:11 und 6:11. Da war natürlich die Enttäuschung von Lisa groß, den Sprung durch die 2:3-Niederlage in die letzte Acht verpasst zu haben. Davon wurden auch die weiteren Spiele gegen Caroline Freude (TTSV Saarlouis-Fraulautern) (2:3) und Lea Gromann (NSC Watzenborn-Stbg.) (2:3) geprägt. Im letzte Spiel gelang noch ein 3:1-Sieg gegen Marlene Scheibe (BSC Rapid Chemnitz), der ihr Platz 15 einbrachte.

Wenn auch der Platz 15 Lisas eigene Erwartungen nicht erfüllte, zeigen doch die knappen Spiele, welches Potential in ihr steckt.

Lisa Krödel